Achtsamkeit – der Weg zu Ruhe und Kraft


Je hektischer die Zeiten, desto wertvoller den eigenen Ruhemodus zu finden. Demnach war es noch nie so wichtig wie heute, einen Weg für sich zu entdecken, um zum Zustand von innerer Ruhe zu gelangen. Dem Ort, wo wir Kraft tanken, Mut schöpfen und die eigenen Resilienzfähigkeiten stärken.


Menschen, welche aus diesem Zustand heraus agieren, werden häufig als „Fels in der Brandung“ bezeichnet, nichts bringt sie aus der Ruhe. Wie können wir diesen Zustand für uns selbst erreichen?


Im modernen Lifestyle sind wir oft verstrickt und getrieben von hohen Erwartungen an uns selbst oder von den Erwartungen des Umfelds. Das Hamsterrad dreht sich immer schneller, berufliche Herausforderungen werden häufig als sehr anspruchsvoll erlebt. Das eine Thema ist gedanklich noch nicht abgeschlossen, schon sind wir bereits dabei, das nächste vorzubereiten. Mitunter stecken wir in einem wahnsinnig subtilen aber umfassenden, gestressten Zustand des „Überlebenskampfes“. Wir sind nur noch im Reagieren, anstatt bewusst und wirkungsvoll zu agieren.


Dies sind die Zeiten wo unser Autopilot am inneren Steuer sitzt und wir nur noch in einem bloßen Muster von Reiz und Reaktion vor uns hin funktionieren. Unsere Aufmerksamkeit ist gleichzeitig gebunden und gestreut. Wir spüren auch nicht mehr, wenn`s zu viel wird und wir eine Ruhepause bräuchten. Problematisch wird es insbesondere, wenn dies zum Dauerzustand ausartet, mit Konsequenzen für unsere Gesundheit, unsere Effektivität und unser mentales Wohlbefinden.


Aufmerksamkeit, eine kostbare Ressource


Aufmerksamkeit ist ein wertvolles Gut, eine kostbare innere Ressource. Solange sie im Denkapparat und im Überlebenskampf gebunden ist, steht sie uns aber nicht frei zur Verfügung. Wir brauchen sie allerdings dringend zu unserer freien Verfügung, damit wir uns gelöst und in unserer vollen Kraft erleben können. Damit wir sie wie einen Scheinwerfer auf etwas richten können, und ganz in einer Tätigkeit aufgehen, entsprechend dem berühmten Satz eines Zenmeisters: „Wenn ich esse, dann esse ich. Und wenn ich Wasser trage, dann trage ich Wasser.“


Wenn unsere Aufmerksamkeit frei ist und wir bewusst damit umgehen, dann können wir eine neue Qualität von achtsamem und auf innerer Ruhe basierendem Leben führen.


Aufmerksam und achtsam sein – auch im hektischen Alltag!

Was uns auszeichnet, wenn wir im achtsamen Zustand sind:

  • Auch in der Hektik, im Getrieben-Sein und trotz hoher Erwartungen bewahren wir Ruhe und planen kleine Pausen ein.
  • Wir nehmen uns selbst war und spüren, wie es uns wirklich geht.
  • Auf Stress und Anspannung können wir angemessen reagieren.
  • Wir haben die wesentliche Fähigkeit, schnell aus dem unbewussten Reiz-Reaktionsmuster (Autopilot) auszusteigen.
  • Wir können uns aus der inneren Ruhe heraus effektiv und ausdauernd auf die jeweilige Aufgabe fokussieren.

Im Beruf hilft uns Achtsamkeit in vielfältiger Weise, zum Beispiel:

  • Beziehungen von Führungskräften und Mitarbeitern bekommen eine höhere Qualität.
  • In schwierigen Situationen hilft es uns, aus der inneren Ruhe heraus zu agieren. Wir finden bessere und effektivere Lösungen.
  • Durch verbesserte Konzentrations- und Innovationsfähigkeiten können wir wesentliche von unwesentlichen Aktivitäten gezielter unterschieden und damit effizienter arbeiten.

Wie gelingt es, diese Fähigkeit des „Achtsamen Seins“ zu stärken?


Zum Glück stehen uns heute viele sehr wirkungsvolle Übungen zur Verfügung durch die wir unsere Achtsamkeit entwickeln können. Darunter etwa Übungsformen für die Selbst-Wahrnehmung mittels des Körpers und der Atmung.


Der Bodyscan ist beispielweise eine Übung aus der Achtsamkeitspraxis, bei der die Aufmerksamkeit – vom Kopf bis zur Fußsohle – durch den ganzen Körper geführt wird. In einer ruhigen Atmosphäre wird die Körperwahrnehmung verbessert und die Fähigkeit sich zu fokussieren trainiert. Gedankliche Ablenkungen werden dabei unbewertet wahrgenommen, wieder ziehen gelassen und die Aufmerksamkeit zurück zur Übung gebracht. Je regelmäßiger die Praxis, umso größer die Wirkung.


Viele dieser Übungen kommen aus der Achtsamkeitspraxis, die auf dem bekannten MBSR-Ansatz (mindfullness based stress reduction) des US-amerikanischen Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn basieren. Nach seiner Definition bedeutet Achtsamkeit: Bewusst im gegenwärtigen Augenblick zu sein, ohne zu bewerten.


Ein wesentliches Merkmal der Achtsamkeitspraxis ist, das Aussteigen aus dem mentalen Autopilot-Modus zu trainieren, was eben durch jenes absichtslose Wahrnehmen gelingt.


Achtsamkeit ist trainierbar und hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit, die innere Haltung, und die Qualität des gesamten Schaffens. Auch in der gesundheitlichen Prävention rückt das Thema Stressbewältigung durch Achtsamkeit immer mehr in den Vordergrund, denn Stress empfindet heutzutage nahezu jeder – zumindest zeitweilig.


Um Körper und Geist fit, leistungsfähig und gesund zu halten, helfen Achtsamkeitsübungen, da sie sowohl auf den Körper als auch auf den Geist eine regenerierende und fokussierende Wirkung haben.


Wie in vielen anderen Bereichen, so gilt auch hier „Übung macht den Meister“!


Wer sich trotz, oder gerade wegen dem ablenkungsreichen Alltag, bewusst auf den Weg zu mehr Achtsamkeit und Resilienz macht, profitiert davon reichlich! Denn Achtsamkeitsübungen erhöhen die Erholungsfähigkeit des Körpers, helfen dem Geist abzuschalten, verbessern die Fähigkeit, sich auf wichtige Aufgaben zu fokussieren, stärken die eigene Widerstandskraft und führen nach und nach mit Sicherheit zu jenem ersehnten Zustand von innerer Ruhe.


Für das Erlernen von Grundtechniken und Kernbotschaften der Achtsamkeitspraxis biete ich für interessierte Firmen einen Tagesworkshop für Fach- und Führungskräfte.


Ihr FUTURE-Trainer

Wolfgang Remiger


FUTURE-Trainer Berater Coach Wolfgang Remiger

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