Mentoren – Eckpfeiler nachhaltiger Unternehmenskulturentwicklung

Abschluss Mentorenausbildung Mentoren Südtirol Seniorenwohnheim Altenwohnheim
Abschluss der FUTURE-Mentoren-Ausbildung in Südtirol

„Wie schaut´s aus, wenn´s gut ist?“ für MitarbeiterInnen in Alters- und Seniorenwohnheimen

„Gut ist, wenn eine Atmosphäre herrscht, wo tatsächlich die BewohnerInnen im Mittelpunkt stehen.“ Andrea P.

„Gut ist, wenn Talente und Fähigkeiten gebraucht werden und sich weiter entwickeln dürfen.“ Elisa V.

„Gut ist, sich in der Arbeit wohlzufühlen und Sinnhaftigkeit zu erleben.“ Veronika L.

„Gut ist, einen Beitrag leisten zu können, der wertvoll und unverwechselbar ist.“ Karin K.

„Gut ist, einen Arbeitsplatz zu haben, der Stabilität aber auch Veränderung im rechten Maße gibt.“ Fritz N.

Wie schaut es für SIE aus, wenn es wirklich gut ist?

Ganz besonders aufgerufen an einer solch guten Qualität mitzuarbeiten sind die Mentoren zur Wahrnehmenden Pflege und Betreuung der Altersheime Schwaz und Leifers und vieler anderer Häuser in Österreich und Italien, die nach diesen Grundsätzen arbeiten.

In 100 intensiven Ausbildungsstunden wagten sie sich über das Motto „Jede(r) kann führen“ Stück für Stück in die Rolle des Mentors hinein. Zur Rolle gehört das Gestalten einer wertschätzenden Unternehmenskultur, das Weiterentwickeln der Wahrnehmenden Pflege und Betreuung und die intensive Begleitung von MitarbeiterInnen und Teams mittels Coaching und Mentoring.

Ja, kann ich das? Was bedeutet es MentorIn für Wahrnehmende Pflege und Betreuung zu sein?

Andreas sitzt im Seminarraum und weiß noch nicht ganz genau, warum er hier ist. Der Chef hat ihn geschickt. Haustechniker ist er mit ganzer Leidenschaft. „Von Pflege verstehe ich nichts.“ sagt er, schaut trotzdem erwartungsvoll in die Runde und erahnt wohl schon, wie wichtig seine Rolle für eine gute Unternehmenskultur ist.

Silvia ist erst 25. Sie liebt die Arbeit mit den alten Menschen. Neben ihrer Professionalität und Jugend schenkt sie den betagten BewohnerInnen viel Achtsamkeit und Liebe. „Kann ich ältere, routinierte KollegInnen motivieren und führen?“, fragt sie in die Runde mit leiser Stimme.

Gabi ist schon Führungskraft. In einem Haus mit 52 Bewohnern. Zuhören, reden, trösten, motivieren, entscheiden, anpacken gehört zu ihrem ganz normalen Alltag. „Was wird besser, wenn ich Coaching / Mentoring für meine Mitarbeiter lerne?“, fragt sie und erhofft eine schnelle Antwort.

Ja, darf ich das? Wofür brauchen Alters – und Seniorenwohnheime Mentoren?

mentoren wahrnehmende pflege teamentwicklung unternehmenskutlurentwicklung teamwork

Altersheime, aber auch andere komplexe Organisationen, brauchen an allen Stellen Menschen, die Führung übernehmen. Vor wenigen Jahren noch war es genug, wenn HeimleiterInnen und Pflegedienstleitung die wesentlichen Entscheidungen trafen, manchmal lobten und öfters tadelten, sowie das Heim nach innen und außen repräsentierten. Die Mitarbeitenden waren froh um einen sicheren Arbeitsplatz und gearbeitet wurde, um Geld zu verdienen – das Vertrauen in die Führung war grenzenlos. So könnte man ein vereinfachtes Bild über Führung vor 20 Jahren zeichnen.

Heute müssen Entscheidungen schnell erfolgen, Beschwerden und Anregungen rasch ernst genommen werden, alle Ideen wertgeschätzt und aufgegriffen werden. Veränderung ist die größte Konstante. Flexibilität und Motivation sind neben der fachlichen Qualifikation der eigentliche Zündstoff im Betrieb. Betriebsklima ist nicht ein nettes Beiwagerl, sondern ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor um die besten MitarbeiterInnen. Gerade jetzt, in Zeiten von Personalmangel in der Pflege!

Ja, eine moderne Organisation braucht überall Menschen, die bereit sind zu führen und Verantwortung zu übernehmen – nicht nur an der Spitze! Sozial kompetente und engagierte Mentoren leisten einen Beitrag zur Exzellenz im Unternehmen mit dem Fokus: „Was tun wir? Wie tun wir es? Aus welchen Motiven handeln wir und wie können wir gemeinsam wirkungsvoller werden?“

Ja, will ich das? Die (vielleicht größte) Herausforderung in der Rolle von Mentoren.

teamentwicklung seniorenwohnheim altenheim mentoren wahrnehmende pflege future

Kathrin gibt sich nachdenklich: „Offenheit und Klarheit für die anderen erfordert Offenheit für mich selbst und meine Entwicklung. Ich muss mich selbst mögen, wie ich bin und mich selbst gut führen, um von den KollegInnen als Mentorin wirklich anerkannt zu sein.“

Mentor sein braucht Wahrnehmen, Präsenz und die klare Entscheidung das Bestmögliche zu geben.

Andreas ist sich nun sicher, dass er einer der wichtigsten Verantwortungsträger für die Unternehmenskultur der Wahrnehmenden Pflege und Betreuung ist. Keiner kommt so viel durchs Haus wie er und kann in so vielen kleinen Momenten zum Glück von BewohnerInnen und MitarbeiterInnen beitragen.

Gabi ist mehr denn je überzeugt, dass trotz der großen, täglichen Anzahl an Begegnungen und Gesprächen jeder einzelne Moment zählt, um der Einzigartigkeit des Mitarbeitenden und der Besonderheit von Situationen gerecht zu werden.

Mit neu erlernten Fähigkeiten und motiviert für die kommenden Herausforderungen halten die TeilnehmerInnen ihr Zertifikat in Händen:

Ja, als MentorIn, will und kann ich meinen Beitrag leisten zu dieser wirklich guten Qualität der Wahrnehmenden Pflege und Betreuung. Für BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und alle anderen Menschen, die in unseren Alters- und Seniorenheimen ein und aus gehen.

Damit´s gut ist!



Anita Hussl-Arnold FUTURE Coach Trainerin Unternhemenskulturentwicklung Mentoren

Anita Hußl-Arnold ist seit 25 Jahren selbständige Beraterin und Trainerin. Sie entwickelt und trainiert innovative Unternehmens-Kultur-Konzepte. Auftraggeber kommen aus dem Sozialbereich, der produzierenden Industrie und Handwerksbetrieben.

Die nächste FUTURE-Ausbildung zum Mentor der Wahrnehmenden Pflege und Betreuung startet im Februar 2020. Nähere Infos unter office@future.at oder anita.hussl-arnold@future.at

Teilen mit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert